Pünktlich zum letzten Treffen der Puppenmitmacherei von Caro und Maria bin ich wieder dabei. Das hat mehrere Gründe. In den vergangenen Monaten und Wochen war in meinem analogen Leben einfach echt viel los. Dank meiner Tochter und Dank meinen Büchern. Ich habe an einem ganz wunderbaren Projekt gearbeitet, das 2018 und 2019 in den Buchhandel kommen wird. Ich schreibe an etwas Erwachsenem. 🙂 Und ich bin für zwei kleine Kinder da – ein Wunder, dass ich überhaupt zum Schreiben komme!
Ich habe eine Zufallsbekanntschaft gemacht, nach der ich nicht mehr glaube, dass es Zufälle gibt. Irgendjemand wird sich wohl etwas dabei gedacht haben. Jedenfalls bin ich nun Teil einer Autorinnengruppe und schon ganz gespannt auf unser erstes Treffen. Lisa, ich freue mich! 😀
Der eigentliche Grund aber, warum ich bislang jedes Treffen der PMM versäumt habe, liegt woanders und zwar in mir drin. Irgendetwas hielt mich davon ab, das Nachthemd zu zerschneiden. Es fühlte sich nicht richtig an, für eine kleine Puppe ein so großes Kleidungsstück zu zerschnippeln. Ich war blockiert. Alles lag bereit, doch ich konnte mich einfach nicht überwinden. Und dann habe ich bei Ramona einen Blogpost entdeckt, und plötzlich war alles so logisch. Meine kleine T. wird nicht nur einen Schutzengel bekommen, sondern auch eine Hundert-Wünsche-Decke. Eine Decke, die sie beschützen und ihr Glück bringen soll.
Als mir klar wurde, dass ich auf diese Weise nahezu das gesamte Nachthemd upcyceln werde, konnte ich anfangen.
Ihr Lieben, die Ihr diese Zeilen lest: Helft mir, Nachthemd und Wünsche in eine Bai Jia Bei zu verwandeln.
Die Tradition der Bai Jia Bei kommt aus China. Zur Geburt eines Kindes schenken Verwandte und Freunde ein Stück Stoff mit Wünschen für das Kind. Die Quadrate werden zu einer Decke genäht, die das Kind schützen und ihm Glück bringen soll.
Sendet mir einen Wunsch für meine Tochter samt einem Stoffquadrat (gerne Reste, Baumwolle, 20cmx20cm). Meine Adresse findet Ihr im Impressum. <3
Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen, Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstande sein werden. Was wir können und möchten, stellt sich unserer Einbildungskraft außer uns und in der Zukunft dar; wir fühlen eine Sehnsucht nach dem, was wir schon im Stillen besitzen. So verwandelt ein leidenschaftliches Vorausergreifen das wahrhaft Mögliche in ein erträumtes Wirkliches. (J.W.von Goethe)
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