Manchmal fällt es einem schwer, die richtigen Worte zu finden. Dann sollte man entweder schweigen, oder geradeheraus sagen, was man denkt.
Meine Tochter ist dieses Mal Inspiration für die Puppe bei der PMM von Caro und Maria. Sie ist ist ein Aprilkind, obwohl sie eigentlich ein Maikätzchen sein sollte. Und sie hat mehr von unseren Genen mitbekommen, als sie es sollte. Sie ist ein liebenswerter, knuddeliger Wonneproppen. Und sie ist behindert.
Man sieht ihr die Behinderung kaum an und zum Glück hat sie bislang keine Einschränkungen. Unsere Tochter hat wahrscheinlich einen Schutzengel gehabt. Und deshalb wird meine Puppe ein Engel werden.
Im Krankenhaus hatte ich ein gelbes Nachthemd mit Blümchenmuster an. Es war ein Zelt und ich habe es freiwillig getragen, aus sentimentalen Gründen. Es gehörte jemandem, der vor Kurzem diese Welt verlassen hat und ein Teil meiner Kindheit war. Nun werde ich Teile des Nachthemds für die Puppe verwenden.
Nach der Geburt zählten mir die Ärzte auf, was meine Tochter voraussichtlich alles nicht können wird. Ich glaube nicht daran. Ich glaube, niemand kann die Zukunft vorhersagen. So etwas lernt man nicht im Medizinstudium. Aber ich glaube an die Macht der Liebe und dass wir vieles erreichen können, wenn wir das Leben mit den Augen eines Kindes sehen und es als großes Abenteuer begreifen.
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