Kurz nach meinem Examen ging es mir nicht besonders gut, sowohl körperlich als auch seelisch. Ich fühlte mich ausgebrannt und leer und empfand kaum noch Freude. Da habe ich Yoga wiederentdeckt.
Eigentlich mache ich Yoga schon seit meinem 15. Lebensjahr. Ich hatte damals eine Yoga-Kassette (!) auf der eine wohlklingende Stimme kombiniert mit indischen Klängen Anleitungen zum herabschauenden Hund, der Kobra, dem Krieger, der Kerze und vielen anderen Übungen gab.
Zehn Jahre später habe ich dann mit Ursula Karven Power-Yoga gemacht. Recht fortschrittlich auf DVD. Dann kam dieses wahnsinnige Staatsexamen und durch den Wahnsinn verschwanden leider alle herabschauenden Hunde. Im Nachhinein weiß ich auch, dass es das Dümmste der Welt ist, Yoga bei Stress aus seinem Leben zu verbannen. Denn Yoga verbannt den Stress aus Deinem Leben!
Zum Glück habe ich das noch rechtzeitig erkannt und mit Yoga nicht nur meine Rückenprobleme in den Griff bekommen, sondern auch meine mentale Stärke und Freude am Leben zurück gewonnen. Seitdem kann ich mir ein Leben ohne Yoga nicht mehr vorstellen. (Wohl aber ein Leben mit noch mehr Yoga…)
Vor meiner Schwangerschaft habe ich einen wunderbaren Yoga-Kurs direkt bei mir um die Ecke entdeckt. Als ich dann schwanger war, bin ich in den Schwangerenkurs gewechselt. Leider löste der sich nach und nach auf, weil alle anderen Mamis schon größere Bäuche hatten und irgendwann dann ihre Kinder bekamen. Also machte ich zu Hause weiter, wieder mit DVD.
Nachdem mein Sohn dann auf der Welt war, gingen wir zum Mama-und-Kind-Yoga-Kurs. Solange die Kleinen noch nicht laufen können und nur unbeholfen durch die Gegend robben, geht das Ganze wunderbar.
Nun gehe ich wieder alleine zum Kurs und bin jedes Mal von Neuem erstaunt, wie sehr Yoga mich in einen Zustand der Glückseligkeit versetzt. Wohlgemerkt nach der ersten halben Stunde, in der ich mich regelmäßig und ernsthaft frage, was zum Geier mich geritten hat, Yoga zu machen.
Nach dem Kurs schwebe ich dann nach Hause und bin mir sicher – mein Herz sagt om, mein Leben lang.
Namaste.
Schreibe einen Kommentar