In meiner virtuellen Schublade liegt das Manuskript für ein Bilderbuch, in dem eine kleine Eule die Hauptperson ist. Die Geschichte habe ich vollkommen aus dem Bauch heraus geschrieben, einige Male überarbeitet und dann schließlich für vorzeigewürdig befunden. Leider fand die Lektorin, der ich das Manuskript vorgestellt habe, eine Eule als Protagonistin unpassend. Ich fand das traurig und musste (h)eulen… uhuhuhuhuhuhu!
Warum muss es denn ausgerechnet eine Eule sein? Vermutlich, weil ich in einem Eulennest groß geworden bin – meine Mama sammelt nämlich Eulen. Gestern hatte sie Geburtstag und wie jedes Jahr sind es nun ein paar Eulen mehr.
Im Haushalt meiner Mama gibt es sie wirklich überall und in jeder Form: als Figuren, Anhänger, Topflappen, auf Stiften und Heften, Taschen und Eierbechern und und und. Hier ein paar Beweisfotos:
Warum also nicht in Bilderbüchern? Spätestens seit Harry Potter ist die Eule doch wohl salonfähig geworden, oder etwa nicht? Eulen stehen für Weisheit und Besonnenheit. Wenn diese Eigenschaften nicht gut für Kinderbuchhelden sind, ja welche denn dann bitte?!
Neulich war wieder einmal Flohmarkt bei uns und ich war auf der Suche nach einer Mütze für meinen kleinen Sohn. Tja, und nun ratet mal, was ich da gefunden habe… Ich weiß gar nicht, wer diese Mütze mehr liebt: mein Sohn, oder meine Mama. 🙂
Jedenfalls wünsche ich mir für die Eulengeschichte, dass sie irgendwann einmal auf eine weise und besonnene Lektorin trifft, die Eulen genau so gerne in Büchern sieht wie ich.
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